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TECHNISCHE INFORMATIONEN

Industrieschmierstoffe

Industrieschmierstoffe ist ein Sammelbegriff für feste und flüssige Schmierstoffe, die für den Einsatz in meist ortsfesten Anlagen eingesetzt werden. Sie bilden das Gegenstück zu den Automotiven Schmierstoffen, die auf den Einsatz in Fahrzeugen ausgerichtet sind. Sonderfälle von Industrieschmierstoffen sind Sorten, die für Marine- und Bahnanwendungen sowie in stationären Anlagen (z. B. Gasmotoren) eingesetzt werden.

Industrieschmierstoffe werden nach Sortengruppen unterschieden. Die wichtigsten Sorten sind:

 

Hydrauliköle

Getriebeöle

Maschinen- und Umlauföle

  • Gleitbahnöle
  • Papiermaschinenöle,
  • Öle zur Lagerschmierung

Metallbearbeitungsöle

Korrosionsschutzöle

Elektroisolieröle, Transformatorenöle

Kompressorenöle

Kältemaschinenöle

Turbinenöle

Industrieöle, die nicht zum Schmieren eingesetzt werden

  • Formöle
  • Trennöle
  • Wärmebehandlungsöle
  • Wärmeübertragungsöle

Schmierfette

In den meisten Fällen sind die Anforderungen an die verschiedenen Schmierstoffe entsprechend den spezifischen Anforderungen der zu schmierenden Aggregate angepasst und in nationalen oder internationalen Normen (Schmierstoffnormung, Normung) festgelegt.

Es gibt für die meisten Sortengruppen Schmierstoffe in unterschiedlichen Leistungsklassen.

Unabhängig vom vorgesehenen Einsatzzweck (z. B. Hydraulik, Getriebe, etc.) existiert ein System zur Einteilung von flüssigen Industrieschmierstoffen in Viskositätsklassen. Details sind in der Internationalen Norm ISO 3448:1992 geregelt, die es auch in einer deutschen Übersetzung gibt. Der Einteilung liegt die Bestimmung der kinematischen Viskosität (ISO 3104) zugrunde. Insgesamt sind 18 Viskositätsbereiche festgelegt, die sich an der jeweiligen Mittelpunktsviskosität bei 40°C orientieren, und eine Bandbreite von ± 10% für die betreffende ISO VG zulassen.

Industrieöle