VSI-Handlungshilfe
Vergleich der Hautirritationstests für Kühlschmierstoffe (KSS)
Seit jeher gibt es Bemühungen der Kühlschmierstoffhersteller, durch Kühlschmierstoffe (KSS) bedingte Hauterkrankungen zu verhindern bzw. zu minimieren. KSS wirken auf Grund ihrer Zusammensetzung (Öle, Emulgatoren und Wasser) mehr oder weniger hautentfettend. Vor allem ohne entsprechende Hautschutzmaßnahmen kann die so angegriffene und entfettete Haut durch Stoffe aller Art geschädigt werden. Um Hautschäden durch KSS möglichst zu vermeiden, werden Formulierungen durch geeignete Untersuchungen auf ein hautirritierendes Potenzial überprüft. Vielfach wurde dazu in Deutschland der sogenannte „Bovine Udder Skin“-Test, auch „Kuheuter“- bzw. „BUS“-Test genannt, angewendet.
Nach unserem Kenntnisstand ist der „BUS-Test“ nicht mehr verfügbar. Eine geeignete Alternative zum BUS-Test bietet der OECD 439-Test, der auch international gebräuchlich ist und von verschiedenen zertifizierten Instituten angeboten wird. Dieser in-vitro Test wird auch zur Einstufung von Stoffen und Gemischen nach GHS bzw. CLP sowie in der Kosmetik- und Haushaltschemikalienindustrie verwendet.
Um der zunehmend internationalen Ausrichtung der Kühlschmierstoffhersteller und -anwender Rechnung zu tragen, hat der Verband Schmierstoff-Industrie e. V. (VSI) daher die Vergleichbarkeit der Ergebnisse des BUS-Test mit denen nach OECD bestimmt, um zu prüfen, ob die OECD-Methode als Alternative zum Nachweis der Hautirritation geeignet ist.
Weitere Einzelheiten finden Sie in der "VSI-Handlungshilfe Vergleich Hautirritationstests für Kühlschmierstoffe", Stand März 2021